Die meisten Kollegen sind – ähnlich wie ich – durch Zufall und völlig ahnungslos ins Amt gekommen. Ich gehe also davon aus, daß es Ihnen genauso geht.

Mein erster Verein

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Vereinsmitgliedschaft. Gerade hatte ich mich selbständig gemacht (hauptberuflich) und es erschien mir sinnvoll, Kontakte zu knüpfen. Durch Zufall geriet ich an einen regionalen Wirtschaftsverband für Frauen, in dem ich für kleines Geld Mitglied wurde.

Meine erste Mitgliederversammlung: Ärger, Ungeduld und ein früher Abgang

Brav eilte ich zu meiner ersten Mitgliederversammlung. Pünktlich war ich da – und fühlte mich gleich richtig – verloren. Ich kannte keinen, war zutiefst verunsichert und wußte auch nicht, was eine Mitgliederversammlung eigentlich soll.

Nach rund eineinhalb Stunden war ich sauer, genervt und ging. Das war eine gute Entscheidung, denn der Ärger, den ich mitnahm, hat mich auf die nächste Versammlung im Jahr darauf minimal besser vorbereitet.

Meine zweite Mitgliederversammlung: spät gekommen und spät gegangen

Ich kam zu spät, ersparte mir viel Langeweile und ging als Vorstandsmitglied wieder raus.

Damit begann eine der lehrreichsten Zeiten meines Lebens. Nur selten wurde ich später noch einmal mit so vielen neuen Aufgaben, Themen und Anforderungen konfrontiert wie damals. Selten habe ich mich so mit Inbrunst geärgert und unglaubliche und überraschende Erfolge erzielt. Ich brauchte lange, um das zu analysieren und damit die Erkenntnisse für meine spätere Arbeit nutzbar zu machen.